Zum Lernen durch Experimentieren gehört der ständige Wunsch, durch Ausprobieren zu lernen – mit anderen Worten, durch Handeln und nicht nur durch Diskussion in einem Projekt voranzuschreiten. Um schnelles Ausprobieren zu fördern, ist Iteration ein zentraler Baustein, also das Durchlaufen verschiedener Schritte in sich wiederholenden Schleifen. Dabei gilt es, eine bejahende Haltung zu „Scheitern“ und „Fehlern“ einzunehmen, d.h. sie als notwendigen Teil einer jeden Lernerfahrung anzusehen.
Eine Person, die durch Experimentieren lernt, ist in der Lage, abstrakte Dinge zu konkretisieren, z. B. den Prototyp eines Konzepts zu bauen. Sie vermag es ebenso, Lehren aus ihren Experimenten zu abstrahieren, also beispielweise Nutzerbedürfnisse abzuleiten. Sie hat die Fähigkeit, räumlich zu denken und Gedanken oder Ideen mit Hilfe von Skizzen, Objekten oder Rollenspielen (be)greifbar zu machen. Sie durchläuft schnelle Iterationszyklen, indem sie testet, Schlussfolgerungen zieht und weitermacht – oder Projekte, wenn nötig, stoppt.